Häufig
gestellte Fragen
Wie
liegt die Thermodyn+
im Preisvergleich mit Wärmepumpen?
Im Preisvergleich mit herkömmlichen Wärmepumpen muss
auf die Tatsache geachtet werden, dass die Thermodyn+ modulieren
kann, herkömmliche Wärmepumpen nicht!
Beispiel: Die RP 125 leistet
bei minus 15° C = 12,5 kW und arbeitet bei
Tiefsttemperaturen bis ca. -20° plus in einem Bereich von 5-16
kW. Von der Sicht des Preisvergleichs aus gesehen muss sie also
mit einem 16 kW-Gerät verglichen werden. Genauso verhält es
sich bei der RP 100, die bei -15° C = 10 kW leistet und
in einem Bereich von 4,5 bis 14 kW arbeitet. Das wesentliche
jedoch bei einem Preisvergleich ist die Frage, welche zukünftigen
Kosten man sich mit dem jeweils ausgewählten System einkauft.
Die erheblich geringeren zukünftigen Strombetriebskosten und
die Unabhängigkeit von der Ölpreisentwicklung sind es, die die
Wärmepumpen-Heizung effektiv bzw. so günstig machen.
Sind die Betriebsgeräusche des Außengeräts sehr laut?
Das
Mitsubishi-Gerät gilt derzeit als das leiseste Außengerät
weltweit ( je nach Gerät 44 - 58 dB)
Können Solarthermie-Anlagen in die Thermodyn+
eingebunden werden?
Eine Solarthermie-Anlage kann sehr leicht in das System der
Thermodyn+ integriert werden und hilft gerade in den
Sommermonaten, Strom für die Brauchwassererwärmung einzusparen.
Der dazu notwendige Wärmetauscher ist im Speicher schon
vorhanden. Man spricht dann von einem bivalenten Betrieb. Natürlich
kann alternativ auch ein Holzheizsystem oder eine andere Quelle
zur Wärmeerzeugung mit angeschlossen werden.
Gibt es spezielle Stromtarife für Wärmepumpen?
Gerade
in Süddeutschland gibt es bei den Netzbetreibern spezielle Wärmepumpentarife
für den Bezugsstrom. Die Tarife sind günstig, jedoch sind die
Gebühren für den 2. Zählerplatz recht hoch. Es wird sich noch
herausstellen, ob es nicht sinnvoller ist, einen günstigeren
Energieversorger zu wählen, um dasselbe Resultat zu erreichen,
nämlich günstigen Betriebsstrom für den Wärmewandler zu
beziehen.
Wie weit kann die Thermodyn+
vom Pufferspeicher entfernt sein?
Bis zu 30 Höhenmeter stellen kein Problem dar. In der Regel
liegen die Distanzen zwischen Wärmewandler und Pufferspeicher
bei 10 – 20 Metern.
Was macht das Gerät, wenn eine Störung vorliegt
Die
Steuereinheit ist mit einem Selbstdiagnosesystem ausgestattet
und prüft bei einer Störung alle Parameter durch und fährt
das System dann wieder hoch. Das Selbstdiagnoseprogramm
entstammt der Mitsubishi Großserientechnik. Das System von
Golden Energy ist zudem so aufgebaut, dass die Kundschaft immer
von einem Fachbetrieb betreut wird, der kurzfristig zur Stelle
ist, wenn eine Funktionsstörung sich nicht selbst behebt.
Was muss man bei einem Stromausfall tun?
Nichts,
denn das System verfügt über eine Wiedereinschaltautomatik
nach einem Spannungsausfall.
Wie lange dauert es, bis der kalte Pufferspeicherinhalt vollständig
geladen ist?
Eine
gute Stunde
Wie viele Minuten nach dem Einschalten steht Brauchwasser
zwischen 55 und 60 ° Celsius zur Verfügung?
Etwa
nach 10 Minuten
Welche behördlichen Genehmigungen sind vor Einbau der Thermodyn+
erforderlich?
Keine
Ist ein Anschluss an den haushaltsüblichen Stromkreis möglich?
Ja,
der Anlaufstrom ist pro Phase auf 8 Ampere begrenzt, so dass zusätzliche
Investitionen für die Elektrotechnik wegfallen (außer die
Elektroarbeit für den Anschluss selbst)
Ist ein Anschluss an normale Heizkörper möglich?
Ja,
denn die Vorlauftemperaturen des Systems erreichen immer 60° C
Ist Legionellenschutz gegeben?
Ja,
denn die Vorlauftemperaturen für das Trink – und Duschwasser
betragen 60 ° C, zudem ist diese Produkteigenschaft von der
neuen Trinkwasserverordnung vorgeschrieben
Wer garantiert für die Qualität der Thermodyn+
?
Produktgeber und Garant ist der Weltkonzern Mitsubishi Electric
Wie ist die Dauer der Garantiezeit?
Die
Garantiezeit beträgt 2 Jahre
Was ist R 410a?
R
410a ist das im System verwendete Kältemittel, ein
Zweistoffgemisch, welches physikalisch in der Lage ist, enorm
viel Wärmeenergie zu transportieren
Ist das verwendete Kältemittel R 410a FCKW – frei?
Ja,
die Verwendung von Flourchlorkohlenwasserstoffen ist ohnehin
verboten
Wie viel kostet in etwa die Tiefenbohrung für eine Sole /
Wasser-Wärmepumpe (nicht erforderlich für Thermodyn+)?
Eine Tiefenbohrung kostet pro laufenden Meter ca. 900 -
1100.-€; bei kleineren Wärmepumpen muss etwa 10 -40 Meter
tief gebohrt werden, bei großen bis zu 100 m
Ist für die Kabelverlegung ein Durchbruch durch die Wand
erforderlich?
Die
Wärmepumpen-Heizung als Außengerät benötigt insgesamt 4
Leitungen Richtung Heizungskeller. 2 Kälteleitungen für Vor-
und Rücklauf des Kältemittels, eine Steuerleitung
Richtung Steuergerät und eine Kraftleitung für die Versorgung
mit elektrischen Strom. Der Querschnitt des Mauerdurchbruchs
muss gut die Hälfte eines Bierdeckels betragen.
Wie kam Mitsubishi Electric auf die Idee, die Wärmepumpe zu
modulieren?
Mitsubishi
ist im Kältebereich einer der Marktführer und
Grosserienproduzent. Mitsubishi wollte bisher noch
unerschlossene Märkte wie z.B. den afrikanischen Kontinent für
Ihre Geräte erschließen. Man sah jedoch schnell ein, dass die
angebotenen Klimageräte, die Anlaufströme von 60 – 70 Ampere
verschlangen, dazu führten, dass das Stromnetz zusammenbrach.
Die Mitsubishi - Produkte waren aufgrund schwacher Stromnetze
nicht einsatzfähig und absetzbar. Das war der Anlass, in die
Forschung zu investieren und die VRF – Technik entstammt
diesem Verkaufshindernis
Wie kommt es, dass mit der Thermodyn+
etwa 60% der bisherigen Heizkosten eingespart werden können?
Für den Betrieb des Systems kommen 75 % der Energie gratis
aus dem Wärmegehalt der Luft (Sonnenwärme),
die verbleibenden 25% sind der Elektroantrieb (Strom) und nur
der kostet etwas. Da die Anlage modulieren kann, wird immer nur
die Energie eingesetzt, die für die tatsächlich
angeforderte Wärmeleistung benötigt wird. Das Kosten –
Nutzen – Verhältnis ist also entsprechend groß, zudem ist zu
bedenken, dass kein Kaminkehrer, keine Öltankwartungen und
keine Emissionsmessungen mehr notwendig sind; somit spart man
sich bares Geld gegenüber einem herkömmlichen Heizsystem.
Fossile Brennstoffe sind aus den bekannten Gründen sehr teuer
geworden. Die Wärmepumpentechnik ist zudem sehr lange erprobt
und im Verhältnis kostengünstig herzustellen. Somit ist sie
heutzutage die effizienteste Heiztechnik.
Was bedeutet Sperrzeit?
Der
Netzbetreiber kann in Spitzenzeiten für 2 Stunden am Stück den
Strom abschalten
Könnte das einen Totalausfall der Thermodyn+
bedeuten?
Der Pufferspeicher hat ein ausreichendes Volumen, um 2
Stunden zu überstehen
Was passiert bei einem Stromausfall?
Im
Grunde dasselbe wie bei der Ölheizung. Die Wärmepumpen-Heizung
ist in dieser Zeit nicht funktionsfähig.
In welchen Maximalbereichen kann der Thermodyn+
arbeiten?
Er arbeitet theoretisch bis zu einer Außentemperatur von
minus 44° C bis plus 49° Celsius
Was mache ich mit meiner bisherigen Heizanlage?
Weil
die Wärmepumpen-Heizung autark ist, ist die alte Heizungsanlage
nicht mehr von Nutzen. Sie kann entsprechend entsorgt oder
verkauft werden. Die Demontage durch den Fachbetrieb bedeutet
einen Kostenaufwand, so dass ein Verkaufsgeschäft nur bedingt
zu erwarten ist.
Was mache ich mit meinem restlichen Heizöl / Gas?
Die
Restfüllmengen an Heizöl oder Gas können entweder
aufgebraucht oder verkauft werden. Am besten ist es, die
Nachbarschaft oder Freunde zu fragen, ob Bedarf besteht.
Einzuplanen sind die Kosten für das Abpumpen und den Transport.
Was bedeutet bivalenter Betrieb?
Bivalent
bedeutet, dass zwei verschiedene Wärmequellen über ein
Heizsystem ein Gebäude mit Wärme versorgen
Wenn die Anlage überdimensioniert ist, braucht sie dann mehr
Strom?
Eine
überdimensionierte Wärmewandler – Anlage braucht gerade
deshalb nicht mehr Strom, weil Sie moduliert und bei höherer
Leistung eine geringere Zeit an Stromeinsatz benötigt, um die
geforderte Wärme über den Verdichter bereit zu stellen ( der
Wirkungsgrad bleibt der gleiche !)
Kann denn eine Fußbodenheizung angeschlossen werden, wenn die
Vorlauftemperaturen so hoch sind?
Ist
eine Fußbodenheizung im Einsatz, ist die Vor- und Rücklauftemperatur
natürlich niedriger. Dies wird beim L2W berücksichtigt. Pro °C
Rücklauftemperaturabsenkung steigt die Leistungszahl um ca. 1,5
%. Beträgt die Rücklauftemperatur bei einer Fußbodenheizung
also 30° C statt wie bei der Heizkörperheizung 40° C, dann
arbeitet der Luft-Wärmekonverter um 15 % günstiger.
Wann amortisiert sich die Thermodyn+
?
Die Frage nach der Amortisation stellte sich bei einer neuen
Heizanlage nie, da man gewohnt war, mit Öl oder Gas zu heizen.
Wenn man den Kaufpreis nicht rechnet, dann verdient man tatsächlich
ab der ersten Stunde Geld. Eine genaue Berechnung könnte man
jedoch anstellen, wenn man die Restlebensdauer der alten
Heizanlage zugrunde legt und den Kostenfaktor für deren
Neuanschaffung. Dieser Betrag müsste vom Kaufpreis des Wärmewandlers
abgezogen werden, danach müsste man im Lauf der Jahre die
steigenden Heizölkosten mit den steigenden Stromkosten für
die Thermodyn+ gegeneinander ins Verhältnis setzen.
Fakt
ist, dass der Stromaufwand für den Betrieb gemäß COP ( siehe
unten ) bei ca. 35% - 40% der bisherigen Heizölkosten liegt.
Dieser eingesparte Betrag ist annähernd in der Lage, die
Finanzierung für die neue Wärmepumpen-Heizung abzudecken.
Aufstellungsort der Thermodyn+
Der Aufstellungsort sollte aus Kostengründen nahe am
Heizungskeller liegen, um lange Leitungswege zu vermeiden.
Ansonsten ist es nicht notwendig, darauf zu achten, ob es die Südseite
oder die Nordseite ist. Auch Nässe- oder Regenschutz spielen
keine Rolle für die Betriebsbereitschaft oder Langlebigkeit des
Geräts, da es speziell für die Außenaufstellung konstruiert
wurde.
Vereisung des Geräts?
Durch
den Flüssigkeitsabscheider an der Saugseite kommt es zu
Kondenswasser, das vom Gerät heruntertropft. Deshalb sollte bei
der Montage ein Abfließen des Tropfwassers in ein Kies- oder
Sandbett bedacht werden, ansonsten besteht bei Minustemperaturen
Vereisungs- und Rutsch-gefahr!
Was
ist der COP ?
Um
einen einheitlichen Standard zu schaffen, hat die Wärmepumpenwelt
eine Bezugsgröße eingeführt, die man COP (Coefficient of
Performance = Leistungszahl) nennt. Der COP widerspiegelt das
Verhältnis des verbrauchten elektrischen Stroms zum Ergebnis an
Wärmeenergie, die der Verdichter erzeugt. Ein Heizstab hat z.B.
einen COP von 1. Eine Kilowattstunde (kWh) elektrische Energie
erzeugt in diesem Fall eine Kilowattstunde Wärmeenergie.
Die COP`s bisheriger Wärmepumpen sind Momentaufnahmen und lagen
bei 2,5 - 2,8, insofern erzeugte der Verdichter mit einer kWh
Strom das 2,5 bis 2,8 - fache an Wärmeenergie. Als Grundlage
der Definition galt (und gilt) dabei eine COP-Bezugsgröße von
7° bzw. 2° Celsius Außentemperatur und eine
Heizwassertemperatur von 35° / 45° C. Da der Wärmewandler
Vorlauftemperaturen von 55 – 60° C erzeugt, kann er nicht
mehr mit den herkömmlichen Wärmepumpen, bzw. deren Methode zur
COP - Ermittlung verglichen werden.
Der durchschnittliche COP innerhalb eines vollen Jahres beträgt
bei der Thermodyn+ 3,72. Wir nennen diesen Wert allerdings nicht
COP sondern JAZ (Jahres -Arbeits-Zahl).
Ergeben
sich aus dieser Entwicklung neue COP – Werte?
Die
Definition der Leistung einer herkömmlichen Wärmepumpe leitet
sich, wie oben schon dargestellt vom COP ab. Wenn bisher die
Normierung bei 2° bzw. 7° C Außentemperatur und einer
Heizwassertemperatur von 35° Celsius erfolgte, dann tun wir uns
jetzt mit dem COP- Modell schwer, weil die Wärmepumpen-Heizung
grundsätzlich 55 - 60° C erzeugt, also die Vorlauftemperatur,
die für die meisten (älteren) Heizsysteme erforderlich ist. Er
ist somit nicht mehr das statische Produkt, was die Wärmepumpe
einst war.
Die
Thermodyn+ ist für eine neue Generation von Wärmepumpen,
für die die bisherigen Messwerte, Erfahrungswerte und DIN-Regeln
nicht mehr gelten. Die bisher bekannten COP-Wertepaare für Wärmepumpen
der ersten Generation sind hier nicht zu ermitteln. DIN-Normen
regeln bei entsprechender Anzahl von Herstellern die
Messverfahren der Produkte für den allgemeinen Geschäftsbetrieb.
Über
den DIN-Normen ( *Regeln der Technik ) sind der *Stand der
Technik und die *Regeln von Wissenschaft und Technik anzusiedeln.
Die Rechtsprechung verlangt mit der VOB, dass das Handwerk die gültigen
DIN-Normen und die Regeln der Technik kennt und einhält. Die
Lehre der Wissenschaft ist den Universitäten und
Fachhochschulen vorbehalten. Bei neuen Technologie-Verfahren,
die dann Stand der Technik sind, können die alten DIN- Regeln
logischerweise nicht mehr gelten. Es müssen neue DIN-Regeln
geschaffen werden. Bis diese in gültige Regelwerke umgesetzt
sind, hat das Handwerk die Regeln der Technik ersatzweise
anzuwenden und den Auftraggeber darauf hinzuweisen. Die DIN-Norm
müsste -kurz gesagt- für die Thermodyn+ überarbeitet werden,
da sie jetzt nicht mehr den Stand der Technik widerspiegelt. |